Roadtrip Tag 3 – Mojave

Nach dem Frühstück geht es los – als erstes besorgen wir uns den Annual Pass, damit können wir ein Jahr lang in alle National-  und auch manche State-Parks umsonst fahren.

Der Joshua Tree Park besteht aus verschiedenen Klimazonen, am Anfang ist die Landschaft karg und wüstenhaft, hauptsächlich von Kakteen bewachsen. Weite flache Täler bis zum Horizont. Eine Weite die man nur wirklich begreifen kann wenn man es selber sieht.

 

Erst nach ca. 60 km erklimmen wir die Berge und erreichen die Hochebene mit den Joshua Trees. Die Joshua Bäume sind eine Jucca Palmlilien Art und haben ihren Namen von den Mormonen die als Siedler die Mojave-Wüste durchquerten und durch ihre Form die Siedler an die Bibelgeschichte erinnert haben wo Joshua betend die Hände zum Himmel erhebt.

Dieser Teil des Parks hat ganz viele tolle erkletterbare Steinformationen, die wir natürlich alle erforschen müssen. Immer wieder bilden diese auch rundherum abgeschlossene Oasen, die wie ein kleines Paradies anmuten. Sie halten den Wind ab und es bilden sich wunderbare Pflanzenwelten. Blühende Kakteen laden Kolibries ein aus ihren Blüten zu naschen.

Am späten Nachmittag verlassen wir den Park und sind auf dem Weg zu unserem Nachtquartier auf der Route 66. Wieder unendliche Weiten, eingetrocknete Salzseen und endlose Hügelketten. Güterzüge – so lang das man das Ende nicht sehen kann – die auf die Weiterfahrt ins nirgendwo warten.

 

 

Leider ist die Route 66 dann gesperrt und wir müssen einen Umweg fahren, dadurch kommen wir weiter nach Osten als geplant und wir müssen unser Nachtquartier umplanen. Doch die ersatzweise ausgewählte Strasse wird nach einem Schild „Rough Road“ so holperig das wir befürchten alle Schrauben fallen aus unserem Wohnmobil, selbst im Schneckentempo lösen sich Zierleisten und wir beschließen umzudrehen und irgendwo an der Straße einen Platz zu suchen wo wir Rast machen können.

Roadtrip Tag 2 – Joshua Tree Park

Ein zauberhafter aber ziemlich kalter Morgen (wir sind doch ziemlich weit oben in den Bergen und wir beschließen demnächst noch ein paar Decken zu kaufen) empfängt uns im Hurkey Creek Park. Große graue Eichhörnchen spielen vor unserem Wohnmobil und jagen sich liebestoll von Baum zu Baum. Das erste mal rückwärts Ausparken mit dem großen Wohnmobil verlangt noch alle Aufmerksamkeit, aber so langsam gewöhne ich mich daran.

Wir fahren weiter durch die Berge bis wir wieder hinab in die Ebene von Palm-Springs gelangen. Hier reihen sich luxuriöse Wohnsiedlungen und Golfplätze aneinander, wobei man deutlich sieht das jedes Stückchen Grün nur durch unablässiges künstliches versorgen mit Wasser erhalten werden kann.

Da wir erst gegen Abend im Joshua Tree Park ankommen sind alle Plätze im Park bereits vergeben. Der Parkranger gibt uns den Tipp wir sollen vor dem Park links abbiegen, dort befinde sich genügend Platz zum wild Campen. Dort angekommen stellt sich dieser „Geheimtipp“ als nicht ganz unbekannt heraus, ca. 30-40 weitere Fahrzeuge stehen weiträumig in der Landschaft verteilt. Bei einem wunderbaren Sonnenuntergang genießen wir unser Abendessen vor unserem Wohnmobil und wundern uns das die meisten (die die kein Lagerfeuer gemacht haben) bereit um 20:00 im Wohnmobil sitzen. Spätestens um 21:00 scheinen alle außer uns zu schlafen.

Morgen wollen wir früh los, damit wir möglichst viel Zeit im Park verbringen können.

Roadtrip Tag 1 – Los Angeles

Die erste Nacht in Los Angeles verbrachten wir in einem kleinen Häuschen mit wunderschönem Gärtchen welches wir über AirBnB gemietet hatten. Nach dem Frühstück sind wir nach Carson gefahren um unser Wohnmobil abzuholen. Wir bekamen ein kurzes Einweisungsvideo, dokumentierten ein paar vorhandene Kratzer am Fahrzeug und dann ging es auch schon los.

Erste Station Supermarkt – Essen und vor allem Wasser einkaufen für die nächsten Tage. Die Preise für die Produkte variieren dabei enorm und es braucht eine Weile bis man sich dabei zurechtfindet.

 

Danach nutzten wir noch ein wenig die Sonne am Strand um uns dann Richtung Osten auf den Weg zum Joshua Tree Park zu begeben.

 

 

Übernachtet haben wir im Hurkey Creek Park, einem in den Bergen gelegenen State Park.