Schiffe auf Rädern

Wir haben das schöne Herbstwetter für einen Kurzurlaub im Elsass genutzt. Entlang dem Rhein-Marne-Kanal bieten sich viele schöne Gelegenheiten zum Wandern. In Lutzelbourg steigen wir auf die wunderschöne Burgruine, wo Archäologen gerade einen verschütteten Teil der Burg freilegen. Schön zu sehen sind die Reste der Zugbrücke und des Burggrabens.

Ein paar Kilometer weiter gib es ein ganz besonderes Spektakel zu sehen. Nachdem das Befahren dieses Teils des Rhein-Marne-Kanals einen ganzen Tag benötigte um 17 Schleusen zu passieren wurde 1969 hier ein Schiffshebewerk gebaut. Im Tal fahren die Schiffe in einen großen Trog, dieser wird dann auf Schienen und an einem Seil den Berg empor gehoben. Damit verkürzt sich die Fahrzeit von einem Tag auf 4min. Der Schiffstrog wiegt inkl. Der Schiffe ca. 900 Tonnen, zwei Gegengewichte sparen Energie. Beim abwärts Fahren wird 20cm mehr Wasser eingefüllt, so das der Trog schwerer als die Gewichte ist, bei der Rückfahrt entsprechend weniger, so das die Anlage ohne extra Energie auskommt.

Schiffshebewerk

Schiffshebewerk

Le Plan Incline

Panorama Software: Hugin

Wieder einmal auf der Suche nach der ultimativen Panoramasoftware, die meisten Shareware oder Demoversionen haben solche Einschränkungen das es überhaupt keinen Spaß macht, oder es können nur horizontale Panoramas erstellt werden.

Doch mit Hugin einem GUI-Frontend für die Panotools kann man wirklich gute und auch ungewöhnliche Panoramen erstellen.
Wobei mit nona eine Open Source Ersatz für PTStitch eingebaut ist und mit enblend sehr gute Übergänge zwischen den Bildern erzeugt werden können. Enblend verwendet dazu einen interessanten Algorithmus der das Bild in Laplace Pyramiden aufteilt. Details

Ein damit erzeugtes Panorama aus dem Sommerurlaub an der Elbe:
Elbe Panorama

Kinderwahltag

Der Förderverein Internet und Gesellschaft e.V. rief zur Wahl den Kinderwahltag ins Leben, der auch den unter 18 jährigen eine Möglichkeit zur Wahl geben soll.

Ein weiteres Projekt von Fitug passend zur Wahl -> www.wen-waehlen.de verhalf einem zu weiteren Infos zu den Kandidaten.

Da der Entropia e.V die passenden Räumlichkeiten besitzt, boten wir ein Wahllokal für die Wahlkreise 272 und 273 an.

Bei schönstem Wetter bauten wir unsere Wahlkabine im Gewerbehof in Karlsruhe auf und warteten gespannt auf die ersten Wähler.
In der aus personellen Gründen recht kurzen Öffnungszeit von 16-17 Uhr fanden immerhin 10 Wähler zu Wahlurne. Die Kinder informierten sich an den ausgelegten Parteiprogrammen ausgiebig vor ihrer Stimmabgabe und brachten die Wahlhelfer mit Verständnisfragen ins Schwitzen. Ralf: Was meinen die mit „Wachstumshemmnisse“?

Alles in allem eine nette Idee, die Kinder und Jugendlichen Politik näher bringen will, mit etwas mehr Vorbereitung aka Werbung für die angesprochene Zielgruppe wird das bei der nächsten Wahl noch viel mehr Resonanz finden.

Künstlicher Wasserfall

Weil es in der sächsischen Schweiz keine richtigen schönen Wasserfälle gab baute man im vorletzten Jarhundert im Kirnitzschtal (erste Erwähnung um 1830) einen künstlichen Wasserfall (Lichtenhainer Wasserfall). Ein Stausee sammelt das nötige Wasser und gegen eine kleine Gebühr öffnete der Wasserfallwirt das Wehr für ein paar Minuten. Anfangs mußten die Kurgäste den Weg zum schön gelegenen Wirtshaus und Wasser zu Fuß oder in einem Tragesessel zurücklegen, doch dann wurde 1898 ein Straßenbahn in Betrieb genommen, die nur dem Zweck diente Kurgäste von Bad Schandau zum Wasserfall und zurück zu transportieren.

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Mit extra langer Belichtung fotografiert damit der Wasserfall fülliger aussieht.

www.hospitalityclub.org

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Für den letzten CCC-Congress bekam ich den Tip doch mal auf www.hospitalityclub.org nach passenden Übernachtungsplätzen zu sehen. Also schnell dort einen Account geöffnet und Kontakt mit potentiellen Hosts gesucht. Leider hat es dann doch nicht geklappt, da zu viele um diese Jahreszeit verreist waren.

In der Zwischenzeit hatte ich meinen Account beim hospitalityclub.org schon fast vergessen, doch vor 3 Wochen bekam ich eine Mail von Hugh aus Virginia/USA. Er würde mich gerne bei seinem Trip durch Europa besuchen.

Letztes Wochenende kam Hugh dann zu uns und ich zeigte ihm ein wenig das Karlsruher Nachtleben und am nächsten Tag machten wir eine Fahrradtour durch den Schwarzwald. Eine sehr zu empfehlende Tour. Mit der S-Bahn das Murgtal hinauf bis zum Ende der Tarifgrenze bei Raumünzach und dann mit dem Fahrrad entlang der Murg talabwärts. Selbst ohne Übung schafft man so 40km Radweg ohne Muskelkater. Der erste Teil des Weges führt über Almwiesen mit kleinen (teilweise zerfallenen) Hütten und Ziegen und durch längere kühle Waldstücke. Weiter talabwärts folgen dann kleinere Ortschaften mit teilweise sehr schönen alten Fachwerkhäusern. Hier erkennt man auch das die alten Häuser fast immer einen Schindelbehang über dem Fachwerk zum Schutz vor Nässe hatten. Viele der schön anzusehenden Fachwerkhäuser sind in Wirklichkeit ein Renovationssünden neuerer Zeit.

Am Montag ging Hughs Reise weiter Richtung Schweiz, Italien und dann Kroatien, Frankreich und Spanien.

Exploding Light

Zum dritten mal ist mir jetzt schon eine Lampe dieser Bauart explodiert. Jedes mal passiert es direkt beim Einschalten, ein lauter Knall, das Frontglas fliegt dabei bis zu 4m durch das Zimmer und die Sicherung ist raus. Beim genauen Hinsehen erkennt man was bei dieser Lampe vergessen worden ist, sie hat keinen funktionierenden Sicherungsdraht. Wenn die Lampe durchbrennt entsteht in ihrem Inneren ein Plasmalichtbogen der wie ein Kurzschluß wirkt, durch den dabei fließenden Strom verdampfen die Anschlußdrähte, dieser Dampf wiederum bewirkt das explosionsartige Wegfliegen des Deckglas und der eigentlichen Glühbirne. Klarer Fall einer Fehlkonstruktion, wer will schon gerne mit Glasscheiben beschossen werden?

Die kaputten Birnen werden jetzt durch Energiesparlampen ersetzt, so das Schlußendlich meine 160Watt Halogenbeleuchtung durch sparsame 44Watt ersetzt sind. Und es ist dabei auch noch etwas heller.

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GPN Nachbetrachtungen

am letzten Wochende haben wir, Entropia e.V, die GPN4 veranstaltet.

Da wir von der „FH“:http://www.fh-karlsruhe.de/ mit Starkstromkabeln und Verteilern versorgt wurden, ging der Aufbau relativ zügig voran. Schon in der Nacht davor stand das Netzwerk ziemlich stabil. (Dank der Leihgabe von „Alp-Traum-Net“:http://www.alp-traum.net/ ) Nur das WaveLan machte gelegentlich Zicken, was wohl am Stahlbeton und an einer unausgereiften Firmware lag.

Nach ein paar Vorträgen legten DJ nanoc und DJ TabascoEye kühle Platten auf. Einer schnellen Idee folgend wurde die Musik von einem Rechner digitalisiert und als Stream zu einem in Italien weilenden VJ (Video DJ) geschickt, der dort einen passenden Videostream hinzufügte. Das Endresultat, wieder zurück gestreamt, wurde auf unserer 9fach Monitor Wand dargestellt.

Max lötete etliche Stunden aus einfachen Schalttransistoren einen 9fach VGA-Verteiler zusammen, der mit ein paar alten Monitoren zu einer prima Videowand wurde.

Bilder:
* „GPN4-Bilder“:http://www.entropia.de/wiki/GPN4:Bilder
* „Flickr“:http://www.flickr.com/photos/tags/gpn4/

Links:
* Telepolis: Die Zukunft des Wissens und die verkäufliche Sicherheit
* LoBlog – Tante Lore’s Weblog
* Mate – Jolt war gestern
* GPN4: Rückblick und noch ein paar Fotos
* GPN4 Rückschau
* Whitehat ist ein Schimpfwort

GPN4 20-22.5.2005 Karlsruhe

GPN-Werbebanner

Der Entropia e.V. – Chaos Computer Club Karlsruhe lädt zum vierten Mal in Folge zur GPN Programmiernacht ein. Drei Tage lang werden sich junge und alte Hacker, Haecksen und andere Interessierte an der FH Karlsruhe (http://www.fh-karlsruhe.de/) treffen und sich im kreativen Umgang mit Rechnern üben. Die Teilnehmer und Mitwirkenden werden das vielfältige Vortrags- und Unterhaltungsprogramm zu schätzen wissen.

Das süddeutsche Hackerevent spricht wieder alle an, die mehr über Programmieren und die Auswirkungen der Computer auf die Gesellschaft wissen wollen. Hacken – in der Defininition des Entropia e.V. – ist der verantwortungsbewusste und kreative, durchaus manchmal verspielte Gebrauch von Technologie.

Den Schwerpunkt bilden Themen rund um das Programmieren von Free- und Open-Source-Software sowie die Umsetzung des Open-Source-Gedankens auch in weiteren Bereichen des täglichen Lebens. Das Spektrum der Themen für die Vorträge und Workshops soll also von Programmiertechniken und Computersicherheit bis zu digitalem Lifestyle, Kunst und Computerphilosphie reichen. Die bewährte Karlsruher Sportgruppe für Sperrtechnik wird sich darüber hinaus wieder mit einem eigenen Raum in der Kunst des Lockpickings, also dem gewaltfreien Öffnen von Schlössern üben.

Weil Heiko so rumnervt

extra für Heiko (der übrigens seine Webseite noch viel seltener als ich updated) hier noch ein Bild des fertigen Wickeltischs (Warum interessiert dich das eigentlich so? Soll ich Dir auch einen schreinern?)

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