Ferien auf Pianta Monda

Nachdem wir schon etwas länger die Novita (die Vereinszeitschrift von Pianta Monda) mitlesen, haben wir es in den Herbstferien endlich geschafft einmal wieder ins Tessin zu fahren. Die Hinfahrt verlief ohne größere Staus und so sind wir am späten Nachmittag in Menzonio angekommen. Hier mussten wir all unser Gepäck auf die Schultern nehmen und erstmal einen ziemlich steilen Berg hinaufsteigen. Es gieng mindestens 15min. sehr steil Bergauf und wir waren uns nie ganz sicher ob wir uns auch auf dem richtigen Weg befanden, doch dann war Pianta Monda in Sicht. Ulrico hieß uns Willkommen und Peter zeigte uns unsere Behausung. Wir waren gerade die einzigen Gäste und so hatten wir das ganze Gästehaus für uns aleine.

Kinderzimmer Renovierung

Wir spielen Reise nach Jerusalem und alle Kinder wechseln ihre Zimmer. Die großen zwei haben jetzt neue Zimmer bekommen und die alten Zimmer werden renoviert. Moritz wünscht sich ein Piratenschiff auf der Wand und blau glitzernde Wände.  „Mit Gold!“

Die Konturen habe ich mit einem frehändig grob 10x10cm weiten Gitter aus Bleistifftstrichen auf die Wand übertragen. Ging irgendwie schneller als den Beamer zu suchen und mit Laptop im Kinderzimmer aufzubauen. Überhaupt wird es dadurch ja individueller. Dann die innereien mit weißer Wandfarbe ausgepinselt und von außen mit der blauen Glitzerfarbe ausgefüllt. Jetzt fehlt nur noch der Rest der Wand.

Heizleisten

Für mein Wohnzimmer wünschte ich mir aus zwei Gründen eine etwas besondere Heizung. Durch die vormalige Nutzung als Pferdestall und des dabei abgesekten Fussbodens sind alle Wände mit einem ziemlich unpraktischen Betonsockel versehen. Vor diesen Sockel jetzt noch einen dicken Heizkörper zu schrauben würde meiner Meinung nach einfach nicht gut aussehen. Am liebsten wäre mir da ja eine Wandheizung gewesen, doch graute mir vor dem damit verbundenen Aufwand. Da entdeckte ich das Prinzip der  Heizleisten. Heizleisten bestehen aus kleinen Konvektoren die sich an allen Außenwänden befinden. Durch die grosseflächige Verteilung der Heizleistung soll weniger Staub als bei einem herkömlichen Heizkörper aufgewirbelt werden und durch die gleichmässige Erwärmung aller kalten Aussenwände stellt sich die Wohnfühltemperatur bei deutlich niedrigeren Temperaturen ein. Man kann das im Winter sehr deutlich vor großen Glasflächen spüren. Trotz warmer Luft im Raum, fühlt man immer die Kälte.

Heizleisten gibt es von verschiedenen Herstellern, die alle Ihre Vor- und Nachteile haben. Fest mit den Rohrleitungen verlötet Konvektoren haben natürlich einen deutlich besseren Wärmeübergang, worauf die Hersteller auch immer hinweisen und versuchen damit die anderen Systeme abzuwerten. Ein schlechterer Wärmeübergang bedeutet aber nun nicht das da Wärme verloren geht (Physik: Energierhaltung) sondern nur das man etwas mehr Konvektorenfläche oder eine leicht höhere Vorlauftemperatur benötigt um auf die gleiche Leistung zu kommen. So schlecht kann der Wärmeübergang bei den gestekten Konvektoren auch nicht sein, auf ein heisses Rohr gesteckt vergingen nur wenige Sekunden bis der Konvektor überall heiss geworden war.

Ein großer Vorteil aller Stecksysteme ist das man beliebige Rohrlängen verbauen kann und gerade im Altbau macht sich diese Freiheit schnell bezahlt.

Konvektoren

Konvektoren2

Normalerweise gehört zu diesen Heizleisten auch immer eine Abdeckung aus Holz oder Metal. Um die unschönen Betonsockel zu verstecken entschied ich mich aber für eine andere Lösung. Mit der Oberfräse entstand aus Kiefernleisten und Kiefersperrholz eine passende Wandverkleidung. Die Ablageplatten sind aus geöltem Birkenholz, welches der örtliche Baumarkt zu einem günstigen Preis verkauft.

Wie man auf den anderen Bildern sehen kann, werden diese „Fensterbänke“ bereits ausgiebig genutzt 🙂

Wand-offen

Wand-geschlossen

Auf nach Korea

auf Einladung vom Nam Jun Paik Art Center in Seoul fliege ich heute nach Korea. Die letzten Tage waren ganz schön hektisch, da noch eine menge Sachen gepackt werden musste. Mit einem Flugticket das aus nichts weiter als einem hauptsächlich in koreanisch gehaltenen Fax besteht stehe ich am Bahnhof und versuche den Fahrkartenautomaten dazu zu überreden mir gegen eine lange Nummer ein hinterlegtes Fly&Rail Ticket auszuhändigen. Nach zwei Versuchen springe ich in den 30min. verstpäteten ICE und bin dadurch viel zu früh in Frankfuhrt am Flughafen.  Der Schalter der Airline ist noch nicht Aufgebaut,  so vertreibe ich meine Zeit mit hin und herfahren mit Skytrain und einem Besuch im McDonnalds. Da nicht alle elektronischen Teile in den Koffer gepasst haben, zieht das Kabelgewirr bei der Gepäckkontrolle wohl die Aufmerksamkeit auf sich und ich darf als erstes meinen Rucksack öffnen. Doch ein kurzer Blick scheint auszureichen und ich darf in den Flieger steigen.  Trotz das wir richtung Osten über Russland und Sibirien fliegen bleibt es den ganzen Flug über taghell, die Sonne geht nie unter. Aufgrund der Flughöhe kann man sie dicht über dem Horzont auf der anderen Seite des Pols sehen. Arktische Sommernacht light.  Das besondere Highlight des Flugs waren aber die Geburtstagsständchen die die Crew für die anwesenden Geburtstagskinder spielten. Alle Stewardessen waren dazu mit Plüschohren dekoriert.  Zum Gesang und Gitarenspiel rollten sie dann noch jeweils ein großes „Happy Birthday“ Plakat aus.

Mittlerweile bin ich gut gelandet, ein kurzes zeigen des Ausweises reichte als Zollformalität aus, jetzt warte ich gerade auf mein Hotelzimmer.